Rückblick auf die Sommerakademie 2023
Der Körper: das Prozessmedium in der Theatertherapie
Körper im Wechselspiel mit Psyche und Umwelt
17. – 21. Mai 2023
Akademie der Kulturellen Bildung das Landes Nordrhein-Westfalen, Remscheid
Die Zeit der Corona-Pandemie hat viele von uns die zentrale Rolle des Körpers in Begegnungen, Bewegungen und Veränderungsprozessen auf tiefen Ebenen spüren und empfinden lassen. Was bedeutet Körper? Körper sind Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Erinnerungen. Körper sind Sehnen, Blut, Knochen und Atem. Körper sind Bewegung, Handlung, sind immer eingebunden in einen Kontext. Körper sind individuell und kollektiv, gegenwärtig und vergangen, materiell und geistig, vielfältig und multipel.
Jede*r von uns ist absolut einmalig und einzigartig, und gleichzeitig scheinen wir immer mehr wieder neu zu erfahren und zu lernen, dass wir Teil eines Ganzen sind, Teile unendlich vieler Systeme. Ein Fokus auf den Körper lehrt uns die Beziehungen zwischen den kleinsten Teilen und den größten Zusammenhängen, die Gleichzeitigkeit des Einzelnen und des Verbundenen, die Analogien zwischen oben und unten, innen und außen, klein und groß, …
Der Körper steht in einem komplexen Wechselspiel mit der Psyche und in Wechselwirkung mit der Umwelt, in die er eingebettet ist.
In der Sommerakademie 2023 widmeten wir uns dem Körper als dem zentralen Prozessmedium in der Theatertherapie und fächerten in den Workshops mit ihren Themenschwerpunkten verschiedene Aspekte dazu auf:
- Körper als System und Teil von Systemen
- Individueller Körper
- Körper und Trauma
- Körper und Theater
- Körper und Stimme
- Der Kollektive Körper
- Körper und Performanz
- Körper und Identität
sowie ein Online-Vortrag zum Thema ‚Körper im virtuellen Raum‘.
Nach Abschluss der Workshops am Freitagabend erkundeten die Workshopgruppen gemeinsam mit einer teilnehmenden Person aus dem ITT-Dozent*innen-Team die Möglichkeiten des Transfers des Erlebten und Erlernten für die theatertherapeutische Praxis. Diese Einsichten zum Transfer wurden am Samstag in der großen Gruppe geteilt.
Gleichzeitig wurde die gesamte Tagung von einer wandernden Grafik-Resonanzwerkstatt, einer Person, die adhoc Texte und Illustrationen produzierte, die sie im Haus direkt veröffentlichte – natürlich mit der Einladung an alle, darauf in Resonanz zu gehen.
Dokumentation und inhaltliche Beschreibung der Workshops
Dokumentation
mit Grafiken von Johanna Benz, graphicrecording.cool
und Sätzen von Teilnehmenden zu ihrem Erleben in den Workshops